
Straßenbeleuchtung
Durch die Verwendung von Peitschenmast- oder Mastansatzleuchten können die Anforderungen, die an die Straßenbeleuchtung in der Bahnhofstraße gestellt sind, optimal erfüllt werden. Für eine moderne LED-Straßenbeleuchtung gibt es Leuchten im regulären Straßenverlauf (I), Leuchten an Kreuzungen (II) und Leuchten für breite Gehwegbereiche und Mikroräume (III). Denn gezielt gerichtetes Licht vermindert Streulicht und sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Verkehrsfläche. Außerdem werden für Bereiche, die nicht ausreichend beleuchtet sind, eine Ergänzungsbeleuchtung empfohlen und dazu dienen Lichtstelen oder kleine Mastaufsatzleuchten.
Zudem zeigt der Lageplan eine Übersicht über die wesentlichen beleuchtungsrelevanten Bereiche und Lichtthemen der Bahnhofsstraße, die im Rahmen des Lichtkonzeptes untersucht werden.
Kreuzungen
Kreuzungen bergen durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer ein erhöhtes Konfliktrisiko. Zudem sind sie wichtige Orientierungspunkte, die die Bahnhofstraße in fünf Abschnitte gliedern. Für Ankommende sind die Kreuzungen Punkte ersten Kontaktes mit der Geschäftsstraße und daher ist eine individuelle Beleuchtung sehr sinnvoll. Die Abbildungen zeigen am Beispiel der Kreuzung Bahnhof-/ Rehagener Straße die lichtrelevanten Themen im Zusammenhang mit Kreuzungen.
Fassadenbeleuchtung
Vertikale Flächen, darunter Gebäudefassaden, bilden die Begrenzung städtischer Plätze und Straßenräume und deren Wahrnehmbarkeit hat einen positiven Einfluss auf die Orientierung im urbanen Raum. Jedes Bauwerk benötigt ein individuelles Lichtkonzept nach fachlicher Planung, um die Qualität der Architektur hervorzuheben.
Die Beleuchtung geht jeweils auf den Fassadentyp ein, dessen architektonische Merkmale hervorheben und, abgestimmt auf die Materialität der Fassaden, ausschließlich mit warmweißem und kaltweißem Licht erfolgen. Im regulären Straßenverlauf sollte sich die Fassadenbeleuchtung nur auf den Erdgeschossbereich konzentrieren, wo sich die Läden und Geschäfte befinden.
Die oberen Fassadenbereiche werden nicht beleuchtet. So kann eine Beeinträchtigung für die Bewohner (z.B. durch Blendung in die Fenster) vermieden werden. Das Licht scheint ohnehin aus dem Inneren der Gebäude durch die Fenster nach außen und vermittelt so Lebendigkeit.
Erdgeschossbereich
Die Gestaltung und Beleuchtung im Erdgeschoss hat einen erheblichen Einfluss auf das Bild des gesamten Straßenraumes. Dort konzentrieren sich viele beleuchtungsrelevante Elemente, die miteinander und mit den benachbarten Gebäuden abgestimmt werden müssen. Bunte Beleuchtung oder zu viel Licht sollten vermieden werden.
Für eine gleichmäßige und blendfreie Ausleuchtung der Verkehrsfläche sollte diese idealerweise von oben aus der Decke erfolgen. Hilfreich ist zudem eine ergänzende Beleuchtung im Hinterhof, die zeigt, was sich hinter der Durchfahrt befindet. Attraktive beleuchtete Durchgänge haben eine positive Wirkung auf das Erscheinungsbild der Fassaden und laden eher zum Begehen ein.
Im Hinblick auf ein attraktives Erscheinungsbild der Straße sind Regeln für Werbung wichtig. Diese sollten sich in die jeweilige Fassade und in die allgemeine Beleuchtung der Straße passend einordnen.
Die gezielte Beleuchtung von Stufen oder Rampen sorgt für Sicherheit beim Begehen. Eine Beleuchtung durch das Streulicht der Schaufenster oder die Lichtwerbung am angrenzenden Gebäude ist in der Regel nicht ausreichend.
Eingänge / Stufen / Rampen / Durchgänge
Für eine gleichmäßige und blendfreie Ausleuchtung der Verkehrsfläche sollte das Licht idealerweise von oben aus der Decke erfolgen. Hilfreich ist zudem eine ergänzende Beleuchtung im Hinterhof, die zeigt, was sich hinter der Durchfahrt befindet. Attraktive beleuchtete Durchgänge haben eine positive Wirkung auf das Erscheinungsbild der Fassaden und laden eher zum Begehen ein.
Außerdem ist der Eingang die Visitenkarte eines Gebäudes, dessen Zugangsbereich und Begrüßungsraum. Diese herausgehobene Bedeutung macht eine Beleuchtung erforderlich, die den Eingangbetont und dazu beiträgt, ihn sicher begehen zu können, vorhandene Informationen gut lesbar zu machen und die Kommunikation im Türbereich zu unterstützen (Gesichtserkennung). Die gezielte Beleuchtung von Stufen oder Rampen sorgt für Sicherheit beim Begehen.
Mikroräume und Außengastronomie
Im Verlauf der Bahnhofstraße gibt es kleine Platzsituationen / Mikroräume, welche die Straße in ihrem langgestreckten Verlauf auflockern. Die einzelnen Mikroräume unterscheiden sich in ihrer Größe und Ausprägung und benötigen ein individuelles Lichtkonzept, das ihren Charakter unterstreicht.
Die Grundbeleuchtung durch kleine Mastleuchten / Lichtstelen (Wiedererkennbarkeit) kann durch individuelle Lichtakzentuierungen ergänzt werden. Mit einer ansprechenden Beleuchtung laden diese Plätze zum Verweilen ein und sind Treffpunkte am Tag wie am Abend.
Die Gastronomie nutzt häufig Pavillons, Sonnenschirme oder Markisen, um den Außenraum zu markieren, Aufmerksamkeit zu erzielen und Gäste vor Regen oder Sonne zu schützen. Am Abend können diese Elemente, von unten angestrahlt werden und unter den Schirmen sorgt die Beleuchtung für die Sichtbarkeit der Speisen.